Die Helmut Schmidt Universität – Universität der Bundeswehr lud ein zur transdisziplinären Konferenz „Technische Unterstützungssysteme, die die Menschen wirklich wollen“. Der Name klingt sperrig, die Konferenz war alles andere als das. VRtual X zeigte, was VR in der Industrie, im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion, möglich macht.
Bereits zum dritten Mal in 2018 luden die Nachwuchsforschungsgruppe smartASSIST der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg sowie die Professur für Fertigungstechnik der Universität Innsbruck unterschiedlichste Forschergruppen und Unternehmen in die Hansestadt ein. Technik kann Menschen in den verschiedensten Bereichen unterstützen, die Einsatzmöglichkeiten in der Industrie sind vielfältig. Was genau ist machbar und was ist sinnvoll? Die Konferenz machte die gesellschaftlichen und technologischen Bedingungen und Konsequenzen der Konzeption, Gestaltung und Umsetzung von Unterstützungssystemen greifbar.
Transdisziplinäre Konferenz
Zeitgleich mit den Technologien wächst auch der Bedarf in den verschiedenen Industriezweigen. So profitieren von dieser Entwicklung vor allem Unternehmen und Träger in den Bereichen der Pflege. Insgesamt stellten in Fachvorträgen, einer Poster-Session und in Vorführungen Vertreter aus über fünfzehn Disziplinen ihre Arbeit vor und führten den Teilnehmern vor Augen, was heute technologisch machbar ist.
VR in der Industrie
Auch wir haben unsere Lösungen vorgestellt und gezeigt, was VR im Bereich der Mensch-Maschine-Interaktion möglich macht. Als einziger Aussteller ohne wissenschaftlichen Hintergrund sowie als alleiniger Ansprechpartner im Bereich VR bildeten wir auf der Konferenz die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Industrie. Mitgebracht haben wir dazu unsere VR-Anwendung aus dem Bereich Arbeitsschutz und Fortbildung. Diese zeigt anschaulich, wie die Auswahl der richtigen Kleidung Mitarbeiter in der Industrie und der Fertigung bei der Arbeit schützt – und was passiert, wenn die Schutzkleidung fehlt. Die überaus positive Resonanz aus der Forschung und der Wirtschaft machte noch einmal klar, dass die Einsatzmöglichkeiten von VR in der Industrie vielfältig sind und einen Mehrwert bieten. Gerade im Bereich des Arbeitsschutzes und der Fortbildung für Unternehmen und deren Mitarbeiter stellt VR eine Arbeitserleichterung dar und kann die Arbeit langfristig sicherer machen.
Auch andere interessante Projekte weckten die Neugierde. Etwa ein Roboterarm, der mit Hilfe einer VR-Brille und Controlern auch aus der Ferne bedient werden kann. Der Operator bekommt durch die Brille und einen perfekten visuellen Eindruck und „fasst“ den Arm mit Hilfe der Controler in seinen Händen an und bewegt diesen in die gewünschte Position. Durch diese fast natürliche Bewegungsfreiheit steuert der Operator den Arm so, als ob dieser direkt neben ihm steht.
Weiterhin konnten wir einen Blindenstock bestaunen, der dem Anwender dabei hilft, sich am Bahnsteig zu orientieren und beispielsweise die Tür zur richtigen Bahn zu finden.
Veranstaltet von:
LaFT: https://www.hsu-hh.de/laft/
smart ASSIST: http://www.humanhybridrobot.info
Helmut Schmidt Universität: https://www.hsu-hh.de