Elisabeth Jäger ist eine Pionierin, sie probiert gern neue Sachen aus. Die 27-Jährige studierte Informationstechnologie und Design in Lübeck, doch als sie vor drei Jahren eine Virtual Reality-Brille geschenkt bekommen hatte, wurde ihre Neugier auf VR geweckt. Sie zog für ihre VR-Passion nach Hamburg und gehört heute zu den ersten, die Digital Reality an der HAW studieren. Nebenbei arbeitet sie in unserem VRtual X-Team.
• Wie erklärst du deiner Familie, was Digital Reality ist?
Für Außenstehende ist es schwer zu verstehen, was ich eigentlich mache. Meine Familie denkt, dass ich lerne, Häuser zu planen. Ich erkläre ihnen dann, dass es nicht nur um Häuser geht, sondern, dass ich lerne, ganze künstliche Welten zu erschaffen. Dass ich viel programmiere, damit andere mit Hilfe dieser Anwendungen Dinge lernen oder sich Orte anschauen können, wo sie sonst nie hinkommen würden.
• Was hat dich bewogen Digital Reality zu studieren?
Die Möglichkeiten von VR faszinieren mich. Schon während meiner Bachelor Arbeit habe ich für ein Designprojekt eine VR-Anwendung erschaffen. In meiner Freizeit probiere ich viel mit Augmented und Virtual Reality aus. Mein Freund hat zum letzten Geburtstag statt eines Kuchens einen selbst programmierten Geburtstagsgruß bekommen. Er hat sich riesig darüber gefreut! Ich möchte richtig von der Pike auf Programmieren lernen, daher habe ich mich gefreut als ich hörte, dass solch ein Studiengang geschaffen wurde und habe mich als eine der ersten eingeschrieben.
• Nun kommt zum Studium bei uns die Praxis dazu. Wie ist das?
Super! Da ich ja viel in meiner Freizeit programmiere, dachte ich, ich kann schon viel. Jetzt arbeite ich an größeren Anwendungen und sehe, wie komplex die Arbeit daran ist. Ich lerne unglaublich viel.
• Was war dein erster Eindruck von uns?
Ich bin sehr glücklich hier zu sein. Alle sind unglaublich freundlich und nett zu mir. Ich lerne viel und habe immer einen Ansprechpartner, der mir hilft wenn ich nicht weiter weiß.
• Noch steckt VR in den Kinderschuhen, was ist deine Vision, wie es mit VR weitergeht?
Ich denke, dass Virtual Reality künftig eine große Rolle in der Schule und Berufsausbildung spielen wird. Wenn Schüler mit einer VR-Brille in die Welt der Moleküle eintauchen, wird der Chemieunterricht auf einmal viel spannender und sie werden sich das Gelernte schneller merken. Auch Piloten können Extremsituationen mit Hilfe von VR gefahrlos durchleben und so wertvolle Erfahrungen sammeln. Das sind nur zwei Beispiele, doch die Einsatzmöglichkeiten von VR riesig. Ich denke das immersive Lernen wird sich durchsetzen.
Wir freuen uns, dass die Pionierin Elisabeth nun zu unserem VR-Pionier-Team gehört.