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PICO 4 Enterprise: Unser erster Eindruck

Portrait von Marco Bröse
von Marco Broese (Entwickler bei VRtual X)

Wir Entwickler bei VRtual X durften als eine der ersten Firmen in Deutschland die PICO 4 Enterprise testen und gleich ein neues Projekt damit umsetzten. Als die PICO 4 Enterprise Anfang Dezember 2022 bei uns im Büro eintraf, waren ich und meine Kollegen schon sehr gespannt. Ein neues Projekt und das auch gleich mit der neusten Technik im Bereich der All-In-One VR Headsets. Zu Weihnachten kann es für einen Entwickler kaum etwas Tolleres geben als die Möglichkeit zu bekommen, neue Technik auszuprobieren und gleichzeitig anzuwenden.

Verpackung von der Poco 4 Enterprise vor unserem Test und Vergleich mit der Pico neo3

Unpacking

Bei jedem neuen Produkt ist der erste Eindruck mit das Wichtigste. Beim Öffnen des Kartons war es schon ein kleines Highlight zu wissen, dass man mit zu den ersten überhaupt in Europa gehört, die das PICO 4 Enterprise Modell anfassen können. Und was soll ich groß drumrum reden: der erste Eindruck war wirklich gut. Neues Design, hochwertige Optik und – was am meisten ins Auge fällt – die neuen Controller: Stylisch und nicht vergleichbar mit den von der PICO 2 oder von der PICO neo 3. Also bis zu diesem Zeitpunkt alles richtig gemacht von Pico.

Erster Eindruck

Die PICO 4 Enterprise besitzt genauso wie das Vorgängermodell einen Kopfriemen, der mittels eines Rades am Hinterkopf angepasst werden kann. Obwohl auch ein Band über dem Kopf für Halt sorgt, gingen hier die Meinungen im Team erstmals auseinander. Einige fanden das Gummiband der PICO neo 3 besser als die neue Lösung ohne Gummizug. Am Ende waren wir uns aber einig, dass der Tragekomfort der PICO 4 insgesamt deutlich besser als bei allen anderen getesteten Headsets ist.

Jetzt zum eigentlichen Test der PICO 4 Enterprise. Zuallererst wollten wir die neuen Features ausprobiert, also das Eye-, Face- und Handtracking. Leider bietet der Shop zum jetzigen Zeitpunkt fast keine Apps, mit denen man dieses Features mal schnell aktiv testen kann. Aber das hatte ich schon erwartet, da vor uns kaum ein anderer Entwickler das fertige Gerät (oder wie wir auch schon einen Prototypen) zur Verfügung hatte. 

Handtracking mit PICO 4 Enterprise

Wir konnten letztendlich das Handtracking ausführlicher testen, da es eine Kernkomponente in einem unserer aktuellen eigenen Projekte darstellen sollte (das Projekt werden wir auch in unserem Blog vorstellen). 

Das konsistente Tracken der Hände hat in unseren Tests gut funktioniert. Das Einbinden der Funktion in aktive Projekte mittels der aktualisierten PICO SDKs hat uns dennoch vor einige Problemen gestellt. „SDK“ steht für „Software Developement Kit“ und ist eine Sammlung von Programmierwerkzeugen und Programmbibliotheken, die zur Entwicklung von Software dient. Das SDK wird vom Hersteller bereitgestellt. Wir Entwickler können es nutzen, um die Funktionen der Hardware in einem Projekt einzubauen.

Obwohl das Handtracking über weite Strecken geklappt hat, steckt der Teufel im Detail. Wir mussten leider feststellen, dass die neuen Technologien noch nicht umfänglich im neuen PICO-SDK enthalten ist und es vom Hersteller noch ein einiges am SKD nachzuholen gibt. Probleme eines „early adapter“ 😉 

Soweit als allererster Eindruck von mir. Im Laufe der nächsten Wochen werden wir noch mehr testen und darüber hier berichten. Ich halte die PICO 4 Enterprise für ein gutes Nachfolgemodell der PICO neo 3. Für die Anwender ist das Geräte schon sehr ausgereift. Jedoch gibt es immer noch einiges zu Verbessern um  Entwicklern es zu ermöglichen, neuen Content zu generieren. 

Wir bleiben am Ball und freuen uns auf neue und innovative Anwendungen, die wir für die  PICO 4 und PICO 4 Enterprise entwickeln werden.

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