Categories
360°-Video Referenzen, 360°-Video-Projekt

Wer bereits die Toskana besucht hat, kennt das einzigartige Gefühl der norditalienischen Provinz. Wir waren auf der Fattoria La Villa, um diese einzigartige Atmosphäre in einem interaktiven 360°-Video einzufangen. Und wir erklären, warum 3D-360°-Videos ehrlicher und vertrauensschaffender sind, als andere Medien

Ein 360°-Videosdreh bei der Fattoria La Vialla.

Die Fattoria La Villa ist für viele in Deutschland ein Begriff. Die Kartons mit den großen geschwungenen Buchstaben drauf, in denen Wein, Olivenöl, Pasta, Saucen und viele andere nachhaltig produzierte Lebensmittel verschickt werden, kommen regelmäßig per Post in zahlreichen Haushalten an. La Villa hat zwei wichtige Exportprodukte: 1. die landwirtschaftlichen Erzeugnisse und 2. ein Lebensgefühl.

Letzteres liegt den Kartons in Form von liebevoll gestalteten Prospekten und Büchern bei. Doch das ist nur ein winzig kleiner Teil von dem, was man vor Ort erleben kann. Wir sind zum Drehtermin in die Toskana gereist, um diese Stimmung mit unserer 360°-Kamera in 3D einzufangen.

360°-Videos können nachhaltige Gefühle auslösen

Auf der Fattoria La Vialla können Familie zu Besuch kommen und die norditalienische Lebensart genießen. Im 360°-Video kann das Gefühl, selbst vor Ort zu sein, viel besser vermittelt werden, als in klassischen Median.

„Immersion“ nennt man es, wenn man tief in eine Geschichte eintaucht. Wer zum Beispiel ein spannendes Buch liest, taucht so tief in die Geschichte ein, dass er ganz vergisst, ob er gerade zu Hause auf der Couch oder in einem Hotelzimmer sitzt. Diesen Immersionseffekt kann man mit VR-Brillen noch viel stärker erzeugen: Schaut man sich eine Virtual-Reality-Simulation oder einen VR-Film an, taucht man in wenigen Sekunden tief in die Handlung ein und vergisst eine Zeit lang die Wirklichkeit außerhalb der VR-Brille.

Genau dieser Effekt kann genutzt werden, um das Lebensgefühl der Toskana und der Fattoria LaVialla noch besser zu vermitteln. Darum erstellen wir einen Rundgang aus 360°-Videos, in dem der Benutzer durch die Fattoria geführt wird: Er kann (fast) hautnah zusehen, wie die Oliven gemahlen werden, Wein geerntet wird und Käse gemacht wird

360°-Videos sind ehrlicher als 2D-Videos

Kein Medium ist so ehrlich, wie ein 360°-Video. Ganz im Gegenteil zum klassischen 2D-Video: Jeder kennt es von eigenen Videos, die man mit seinem Handy macht: Ein Strommast steht in der Landschaft? Ein bisschen zur Seite schwenken und schon ist das Bild wieder perfekt. Das Hotel ist das schönste der Welt? Was man auf dem Video nicht sieht, ist dass hinter der Kamera eine Autobahn verläuft. Auch die vielen Schnitte in einem klassischen 2D-Video ermöglichen es, zeitliche Abläufe zu fälschen und Versprecher zu kaschieren.

Im 360°-Video kann der Zuschauer aber in alle Richtungen schauen: vorne, hinten, links, rechts, oben und unten. Dort gibt es kein „hinter der Kamera“. Darum wird bei 360°-Drehs fast immer mit dem Licht gearbeitet, wie es vor Ort ist, da es keinen Platz für zusätzliche Lampen gibt. Im 360°-Video kann man unschöne Stellen kaum verstecken, ohne dass es der Zuschauer bemerken könnte. Und im 360°-Video wird kaum geschnitten. Die Protagonisten vor der Kamera müssen ihre Szene in einem Rutsch hinbekommen. Und wenn die Szene nicht so verläuft, wie man es geplant hat, dann wird lieber improvisiert statt ganz von vorne zu beginnen. Dadurch entsteht eine Erzählweise, die mehr einer Live-Demonstration oder Vor-Ort-Führung ähnelt, als einem perfektionierten Imagevideo. Wer sich eine 360°-Dokumentation auf der VR-Brille angeschaut hat, der kennt die Ehrlichkeit dieses Mediums aus eigener Erfahrung.

Lesetipp: 360°-Videos für das Marketing von GBD und 360°- und VR-Projekt im ARD Tagesschau-Studio.

Vertrauen schaffen mit 360°-Videos

Unternehmen führen ihre Kunden gerne in ihre Produktionsstätten und machen Werksführungen, um zu zeigen, dass sie nichts zu verbergen haben. Wer gesehen hat, wie ein Produkt erzeugt wird, hat eine höhere Verbundenheit und ein größeres Vertrauen zu dem Unternehmen. Doch wie können die Kunden zur Produktion kommen? Insbesondere wenn sie in einem anderen Land leben, wie im Falle von La Vialla, die ihren größten Absatzmarkt in Deutschland haben?

La Villa ist auf vielen Veranstaltungen unterwegs, macht Catering und hat auch Lagerverkauf in europäischen Städten. Das sind gute Gelegenheiten, um auch VR-Brillen bereitzuhalten. Wem die toskanischen Erzeugnisse schmecken, der kann sich in einer kurzen Virtual-Reality-Reise anschauen, wie die Lebensmittel hergestellt werden. Wer einmal auf dem Hof der Fattoria war, für den werden die Produkte noch einmal deutlich besser schmecken. Und eine Reise mit einem 360°-Video in einer VR-Brille ist dafür fast so gut, wie eine echte Reise.