Erhöht oder verschlechtert VR die Konzentration?

Ob VR die Konzentration erhöht oder verschlechtert, hängt von der Art der Nutzung und den individuellen Reaktionen der Benutzer ab.

1. Erhöhung der Konzentration

In vielen Fällen kann VR die Konzentration steigern, da sie eine immersive Umgebung schafft, die den Nutzer von äußeren Ablenkungen abschirmt. Besonders bei Schulungen oder Simulationen können Nutzer tief in die Aufgaben eintauchen, was die Fokussierung auf Inhalte fördert. Dies liegt daran, dass VR das visuelle und auditive Umfeld kontrolliert und alle Aufmerksamkeit auf die virtuelle Erfahrung lenkt​.

2. Mögliche Herausforderungen

Auf der anderen Seite kann eine längere VR-Nutzung zu Ermüdungserscheinungen führen, die die Konzentration verringern. Einige Nutzer berichten von VR-Übelkeit oder Kopfschmerzen, wenn sie VR über einen längeren Zeitraum verwenden, was die Fähigkeit, sich zu konzentrieren, negativ beeinflussen kann. Auch die intensive visuelle Stimulation kann bei manchen zu Überreizung führen​.

3. Unsere Erfahrung

Wenn die VR-Anwendung geschickt aufgebaut ist, kann sie für eine Zeitspanne von bis zu 20 Minuten die Aufmerksamkeit von den meisten Menschen deutlich erhöhen. Wenn die App so entwickelt ist, dass die Benutzung intuitiv und ohne Lernkurve nutzbar ist, lenkt die Technik nicht ab, sondern fokussiert auf das Wesentliche. Wir beobachten aber auch, dass VR-unerfahrene Menschen nach einer Zeit von 20 bis 30 Minuten deutliche Ermüdungserscheinungen zeigen, weshalb dann die Simulation beendet oder mindestens für eine Erholungspause von 10-15 Minuten unterbrochen werden sollte.

Fazit

VR kann die Konzentration erhöhen, indem sie eine immersive und ablenkungsfreie Umgebung bietet. Allerdings sollte die Nutzung gut dosiert werden, um Überlastung und Ermüdung zu vermeiden. Regelmäßige Pausen sind der Schlüssel, um langfristig fokussiert zu bleiben.